
Schöpfungszeit Tag 5: STAUNEN

Perspektiven für die 2. Fastenwoche
Bei uns in Tirol gibt es viele Berge. Etliche davon sind das ganze Jahr über beliebte Ziele für Freizeitaktivitäten. Wandern und Bergsteigen im Sommer – Rodeln, Skifahren und Skitouren im Winter begeistern viele Menschen.
Manchmal kann es vorkommen, dass man in der Früh oder am Vormittag eine Bergtour beginnt oder zum Skifahren in hohe Gebiete aufbricht und unten im Tal alles noch in dichten grauen Nebel getaucht ist. Je höher man dann kommt, desto mehr lichten sich die Wolken und ab einer gewissen Höhe erreicht man eine wunderschöne Berglandschaft. Dort erhebt sich wolkenloser, blauer Himmel und die Sonne strahlt mit angenehmer Wärme ins Gesicht, während unterhalb eine undurchsichtige Wolkendecke liegt. Solche Erlebnisse führen nicht selten zu Aufatmen und Staunen.
Allerdings muss es nicht unbedingt so eindrucksvoll sein. Auch an anderen Tagen können Aufenthalte in den Bergen aufbauende Erlebnisse ermöglichen. Es ist ein tolles Gefühl, wenn man z.B. nach einem anstrengenden Aufstieg einen Gipfel erreicht, einen schönen Ausblick in die weite Berglandschaft bestaunen und vielleicht noch eine gute, stärkende Jause genießen kann.
Solche Gipfelerlebnisse tun gut! Sie führen zu vermehrter Ausschüttung von Glückshormonen und geben Kraft für den Alltag, der vielleicht manchmal eintönig oder anstrengend sein kann.
Nicht immer braucht es einen echten Berg für ein Gipfelerlebnis. Im übertragenen Sinn können auch andere Höhepunkte – „Highlights“ – unseres Lebens „Gipfelerlebnisse“ sein. Besondere Gipfelerlebnisse anderer Art sind vielleicht eine Hochzeit oder die Geburt eines Kindes. Es kann aber auch etwas kleines sein: ein gutes Gespräch mit einem Freund, eine gemeinsame Unternehmung mit den eigenen Kindern, ein Spaziergang mit einer alten Bekannten, eine ruhige Zeit für sich alleine, …. und vieles mehr.
Gipfelerlebnisse tun gut. Mögen sie uns allen Kraft geben.